Pünktlich acht Tage später als angekündigt beginne ich hier auf Tontaucher wieder, mit Musik um mich zu werfen. Dass sich in den 4 Monaten Abwesenheit mehr aufgestaut hat, als ich hier schreiben kann erklärt sich wohl von selbst. Ich habe es mir deshalb leicht gemacht und einfach mal zusammengestellt, was ich in dieser Zeit so am meisten gehört habe.
Jack Garratt – Weathered
Endlich muss man schon fast sagen hat Jack Garratt sich ein Herz gefasst und sein erstes Debutalbum für 2016 angekündet. Mit „Weathered“ ist die Single bereits erschienen und entpuppt sich als ein genial gemixtes Stück Musik. Wenn man seine früheren Songs hört ist damit zu rechnen, dass er dieses Niveau auch beim Album halten kann.
Es gibt davon übrigens noch einen erstaunlich populären Remix des eigentlich ebenfalls talentierten „Rationale“, den ich aber so schlecht finde, dass ich ihn hier mal besser nicht verlinke.
Talkie Walkie – Banshee
Für mich ist und bleibt Banshee einfach der ultimative Surfsong. Über die französische Band habe ich hier bereits geschrieben. Noch kennt die Band kein Mensch. Vielleicht ändert sich das wenn im Oktober ihr Debutalbum erscheint.
Sonlittle – Lay Down
Es passiert wirklich selten, dass ein Song mit einer anderen Stimme wirklich nur schlechter werden kann. Bei „Lay Down“ vom für mich bis anhin wirklich total unbekannten Sonlittle ist dies absolut der Fall. Der Song ist so unglaublich gut gesungen, dass ich sein erstes Album im Oktober eigentlich kaum erwarten kann.
Giant Rooks -Småland
Die Junge Band aus Hamm Deutschland hat vor einem Jahr diesen wirklich starken Song als Debut veröffentlicht. Merkwürdigerweise fand er nirgends Beachtung und von der Giant Rooks habe ich seither nichts neues mehr gehört. Wirklich schade, denn Smålandist ist gerade rhythmisch wirklich sehr interessant.
Enno Bunger – Neonlicht
Ich kenne keinen deutschen Musiker, der intimere Texte schreibt als Enno Bunger. Darüber habe ich hier auch schon geschrieben. Nach langem Warten hat er auf den Oktober sein neues Album „Flüssiges Glück“ angekündigt. Die neue Scheibe soll elektronischer werden als zum Beispiel sein letztes Album „Wir sind vorbei“.
Auf seiner ersten Single funktioniert das schon mal ganz gut. Er kommt übrigens am 18.11.2015 ins Eldorado nach Zürich. Ich habe ihn Live schon gesehen, werde sicher auf in Zürich dabei sein und kann euch nur empfehlen, eure Tickets hier möglichst schnell zu reservieren.
Leon Bridges – Coming Home
Ich habe Leon Bridges Debutalbum „Coming Home“ hier schon vor langer Zeit als mögliches Album des Jahres 2015 angekündigt. Das seine Songs weltweit (sogar in der Schweiz) in den Radios gespielt werden würden hätte ich jedoch nicht für möglich gehalten.
Das Album ist bei mir während meiner zweiwöchigen Krankheit in Bali eigentlich rauf und runter gelaufen. Es ist vom ersten bis zum letzten Song wirklich einzigartig. Leider habe ich sein Konzert vor zwei Tagen im Kaufleuten verpasst. Habe aber von traditionell eher nüchternen Freunden euphorisches Feedback erhalten.
IMANEZ – Anak Pantai
Wer in Bali ein bisschen Ukulele oder gar Gitarre spielt wird irgendwann spät abends im vertrauten Kreis mit den Locals diesen Song trällern. Nach 5 Monaten Bali kann ich neben den Akkorden nun auch den Text auswendig. Irgendwie tönte das ganze jedoch bei uns ein bisschen besser oder, und das ist alles andere als unwahrscheinlich, trübte auch der Arak (nur Mutigen zu empfehlender Reisschnaps) unsere Wahrnehmung ein bisschen. Ich sollte den Song vielleicht mal nüchtern spielen.
TheFalls – Home
Trotz des wirklich furchtbaren Xylophons im Refrain hat dieser Song irgendwie was. Die Australier sind ein echtes Paar und tourten letztes Jahr mit „Of Monsters And Man“ durch die USA. 2014 erschien ihr Debut. Wie ihr hier seht, scheinen die beiden auch Live einiges auf dem Kasten zu haben.
Chris Stapleton – Traveler
Mit „Traveller“ verbindet mich eine Hassliebe. Ich habe in Sumatra (ohne Internet) Stunden damit verbracht, die genauen Akkorde aus dem Stück rauszuhören. Als es dann endlich klappte viel mir auf, dass der Refrain für meine Stimme zu hoch ist. Trotzdem ist es ein wirklich toll mit der Gitarre arrangierter Countrysong (ja ich poste tatsächlich Country).
Fleetwood Mac – Don’t Stop
Über Fleetwood Mac muss ich euch nun wirklich nichts mehr erzählen. Wenn ihr mit dem Roller mal einer mit Palmen gesäumten Strasse an irgendeiner Küste entlang fährt und euch unverantwortlicher Weise entschliesst Kopfhörer aufzusetzen, hört diesen Song.
2 Comments
Bin durch dich auf Leon Bridges auf Leon Bridges aufmerksam geworden und war am Mittwoch im Kauf. War mega mega geil!!!!!
Phuu hab schon gedacht tontaucher ist tod :( Ich mag die Musik hier einfach ;)